Vollversion / Eine Investorengruppe aus Europa und Kanada besuchte das Timantti Diamanten- projekt nahe Kuusamo in Finnland Ende Mai 2019 (das Foto zeigt einen Teil vom Grey Wolf Kimberlit unter einer 2 m dünnen Erdschicht).
Veröffentlichung im Auftrag von Arctic Star Exploration Corp. und Zimtu Capital Corp.
Seit mehreren Jahren beobachtet und berichtet Rockstone über Arctic Star Exploration Corp. Angesichts der jüngsten Entdeckung des weltweit neuesten Diamantenfeldes ist die Zeit gekommen, das Projekt in Finnland zu besuchen und das Team hinter Arctic Star kennenzulernen.
Obwohl ich bereits ein Aktionär von Arctic Star bin, muss ich zugeben, dass der Site-Visit meine Perspektive über das Projekt grundlegend verändert hat und dass ich vorhabe, bei der nächsten Finanzierungsrunde teilzunehmen, um meine Position deutlich zu vergrössern. Ehrlich gesagt will ich nicht die Chance verpassen, wenn das “Big Picture” vom Markt erkannt wird, da nicht nur ich sondern das ganze Team hinter Arctic Star überzeugt ist, dass dieses Projekt beste Aussichten hat, eine Diamantenmine zu werden, was übrigens der allererste Diamantenproduzent in der EU wäre.
Wenn man sich das kurze 3-minütige Site-Visit Video anschaut, gewinnt man nur einen flüchtigen Eindruck über das Projekt und das, was wir alles während dem 4-tägigen Aufenthalt in Finnland gesehen und besprochen haben:
Siehe auf YouTube: https://youtu.be/prncOgcjUH8
Wenn man sich allerdings die Präsentation von Hugh O‘Brien vom Geological Survey of Finland (GTK) in Kombination mit der Präsentation von Roy Spencer anschaut, dürfte man schon eher zu der Schlussfolgerung kommen, dass dieses Projekt alles hat, was notwendig ist, um ein Erfolg zu werden, vor allem wenn man bedenkt, dass die Leute hinter dem Projekt höchst erfahren sind und extrem erfolgreich im Bereich Diamantenexplorationen waren (Buddy Doyle und Roy Spencer entdeckten Multi-Milliarden-Dollar Diamantenminen in Kanada und Russland). Nun sind sie fest entschlossen und voller Zuversicht, die nächste Diamantenmine zu finden – diesmal in Finnland; um genau zu sein auf demselben Kraton, wo Roy die Grib Diamantenpipe in Russland entdeckte.
Siehe auf YouTube: https://youtu.be/BH4p3dCxMaI
Über Dr. Hugh O‘Brien (Senior Research Scientist beim Geology Survey of Finland, GTK)
Nach seinem Geologie-Hochschulabschluss an der University of Minnesota im Jahr 1982 und Erhalt seines Doktortitels im Bereich Geologie von der University of Washington im Jahr 1988 ging Dr. O‘Brien nach Finnland, um als Research Scientist beim Geological Survey of Finland (GTK) zu arbeiten. Nach einer 5-jährigen Dienstzeit in den USA kehrte er 1997 als Senior Research Scientist beim GTK in Finnland zurück und berät seither auch Diamantexplorations- und -produktionsunternehmen.
Siehe auf YouTube: https://youtu.be/-VQmmplM7xY
Über Roy Spencer (Finland Country Manager und Direktor von Arctic Star Exploration Corp.)
Roy Spencer (Berufsgeologe) begann 1966 bei De Beers zu arbeiten ist seither im Bereich Exploration und Lagerstättenbeurteilung von Edelsteinen und anderen Rohstoffen spezialisiert. Als Technischer Direktor von Peregrine Diamonds Ltd. entdeckte er 1989 die ersten Kimberlite auf dem Pilbara Kraton in West-Australien. Als Leiter des Explorationsteams von Archangel Diamond Corp. war er maßgeblich für die Entdeckung vom Weltklasse-Grib-Kimberlit in Russland im Februar 1996 verantwortlich. 1998 gründete und finanzierte er das Unternehmen Ilmari Exploration Oy, um nach Gold, Basismetallen und Diamanten auf dem Karelian Kraton in Finnland zu explorieren. Ilmari ging im Jahr 2000 an die Börse und entdeckte 2003 das Lentiira Kimberlitfeld in Zentral-Finnland. Als CEO vom Diamantenexplorer European Diamonds mit Hauptsitz in London leitete er das Team, das den Liqhobong Kimberlit in Lesotho in die kommerzielle Produktion brachte. Mitte 2007 verliess Roy European Diamonds, welches Unternehmen zu jener Zeit bereits ein erfolgreicher Diamantenproduzent nach Finanzierungen i.H.v. £23 Mio. GBP über 6 Jahren geworden ist. Seitdem ist Roy weiterhin im Bereich Edelstein-Exploration und Lagerstättenbeurteilung in Afrika, Finnland und West-Russland aktiv. Roy studierte Geologie an der University of Natal und der Rhodes University in Süd-Afrika. Er gehört der Geological Society of South Africa an und ist Mitglied bei Aus.I.M.M.
Es sind die Menschen, die es möglich machen
Arctic Star verfügt über einige der besten Fachleute, um das Timantti (finnisch für “Diamant“) Projekt in Finnland mit modernsten Explorationstechniken voranzubringen, die zum Ziel haben, eine Weltklasse-Diamantenlagerstätte in der finnischen Hälfte vom Karelian Kraton nachzuweisen – vergleichbar mit der Weltklasse-, Multi-Milliarden-Dollar-Diamantenminen in der russischen Hälfte desselben Kratons. Dieses starke technische Team ist nicht nur höchst erfahren im Bereich Diamantenexploration, sondern konnte auch grosse Erfolge verbuchen.
Buddy Doyle (VP of Exploration und Direktor von Arctic Star Exploration Corp.)
Für mehr als 23 Jahre arbeite Buddy bei Rio Tinto, wo er ein Schlüsselmitglied des Teams war, das die Multi-Millionen-Unzen Minifie Goldlagerstätte in Lihir im Jahr 1987 entdeckte. Er leitete auch das Team, das die Diavik Diamantenlagerstätte in Kanada im Jahr 1994 entdeckte. Heute ist Diavik eine Multi-Milliarden-Dollar-Diamantenmine – eine der Grössten in ganz Nord-Amerika.
Wie bereits erwähnt entdeckte Roy Spencer die Grib Diamantenpipe in Russland, die sich auf demselben geologischen Gürtel (Baltic Shield / Karealian Craton) wie das Timantti Diamantenfeld nahe Kuusamo in Finnland befindet. Roy lebt in London, von wo aus er Direktflüge (saisonal) nach Kuusamo nehmen kann (oder täglich via Helsinki).
Darüberhinaus kann sich Arctic Star auf Terhi Tulenheimo verlassen, eine erfahrene Geologin, die in Finnland lebt und die Tochtergesellschaft von Arctic Star (Foriet Oy) repräsentiert. Da sie seit knapp 20 Jahren die rechte Hand von Roy ist und alle Aktivitäten lokal beaufischtigt, ist sie von unschätzbarem Wert.
Mit Hugh O‘Brien vom Regierungsarm Geological Survey of Finland (GTK) kann Arctic Star auf einen unabhängigen Berater zurückgreifen, der wie kein Zweiter ein hohes Maß an Erfahrung und Wissen über Diamanten und Geologie Finnlands verfügt. Hugh lebt nun schon seit mehr als 25 Jahren in Finnland, spricht finnisch und besitzt gute Kontakte zur Regierung sowie zu Explorations- und Minenunternehmen.
Der Präsident und CEO von Arctic Star, Patrick Power, ist der Drahtzieher mit Sitz in Vanouver, Kanada. Seit vielen Jahrzehnten ist er im Diamantenexplorationsgeschäft aktiv und verfügt über ein grosses Netzwerk an Industriekontakten. Er ist der Schlüssel für das Unternehmen, als fähiger Finanzier die benötigten Geldmittel für die Unternehmensentwicklung zu beschaffen. Siehe Video-Interview hier.
Während dem Site-Visit hatten wir auch Gelegenheit, Binny Jassal kennenzulernen: Der CFO von Arctic Star (>20 Jahre Erfahrung im Bereich Wirtschaftsprüfung) und ein wichtiges Teammitglied, das im Bereich Finanzierungen arbeitet.
Der Direktor von Arctic Star, Sean Charland, war ebenfalls vor Ort. Er ist ein Kommunikationsexperte mit Erfahrungen im Bereich Marketing und Finanzierungen (er half, >$150 Mio. CAD während seiner Karriere zu beschaffen). Er pflegt ein grosses Netzwerk an Kontakten aus der Finanzbranche in Nord-Amerika und Europa.
Neben einer Investorengruppe aus Europa und Kanada nahm auch Eric Lemieux beim Site-Visit teil. Er ist ein unabhängiger Geologe aus Quebec mit >25 Jahren Erfahrung im Bereich Exploration und Projektbewertung mit Expertise in Gold, Basismetallen, Diamanten, Uran, sowie Schiefergas und -öl. Lesenswert ist sein Bericht “Site Visit – Timantti advancing gradually as a possible tantalizing diamond play“
Vollversion / Lage des Timantti Projekts nahe Kuusamo in Finnland sowie der Grib und Lomonosov Diamantenminen in Russland.
Erste Ergebnisse
Es wichtig zu verstehen, dass die bisherigen Ergebnisse der Phase-1 Exploration – Gesteinsproben von Ausbaggerungen (“excavating“), Grabungen (“trenching“) und Bohrungen – sagenhaft sind. Einige andere Diamantenentdeckungen weltweit, die schliesslich zu einer Mine entwickelt wurden, zeigten nicht ansatzweise derart gute Anfangsergebnisse.
Roy fasste in seine Präsentation treffend zusammen: “Die insgesamt 950 kg an Bohrkernen aus den ersten 3 Kimberliten produzierten 1.700 Diamanten. Ich bin in diesem Geschäft schon seit einigen Jahren und das sind mitunter die besten Ergebnisse, die ich je gesehen habe.“
Es ist vollkommen normal, dass bisher “nur“ Mikrodiamanten gefunden wurden, da grössere Steine nicht abwesend sind, sondern unregelmässig/unberechenbar im gesamten Kimberlitkörper verstreut vorkommen. Sogar die produktivsten Diamantenminen der Welt produzieren keine grossen Steine von jeder abgebauten Tonne Gestein, auch wenn der Durchschnittsgehalt 1 Karat/Tonne oder mehr beträgt.
Hugh erklärte in seiner Präsentation, dass “wirtschaftlich abbauwürdiges Erz so klein sein kann wie ein paar wenige Karat pro 100 Tonnen – die Grösse deines kleinen Fingernagels in 1 Kubikmeter Gestein oder das Gewicht von einer 2 EUR Münze in 100 Tonnen Gestein. Folglich ist es sehr selten, grössere Diamanten in Explorationsgesteinsproben zu finden, da sich diese gewöhnlich im Bereich von wenigen dutzend Tonnen bewegen. Allerdings “gibt es glücklicherweise andere Mantelminerale, die mit Diamanten in Verbindung stehen und viel häufiger im Kimberlit vorkommen“, die ein Indiz dafür sind, dass Diamanten im Kimberlitkörper wahrscheinlich sind. DIM (Diamant-Indikator-Minerale) wie Pyrop-Granat und Chromit sind ein grossartiges Anzeichen für in der Nähe vorkommenden Diamanten – beide haben wir nach dem Ausbaggern von Kimberlit-Gesteinsproben nahe der Erdoberfläche (unter einer Erdschicht von weniger als 2 m) beim Grey Wolf Kimberlit während dem Site-Visit gefunden.
Vollversion / Ein recht grosser Pyrop-Granat-Kristall in Kimberlitmatrix, der nahe der Erdoberfläche beim Grey Wolf Kimberlit während dem Site-Visit gefunden wurde.
Ausserdem habe ich während dem Site-Visit gelernt, dass die Grösse der Olivin-Kristalle im Kimberlit ein Indiz dafür ist, wie gross die Diamanten sein können:
Vollversion / Olivin ist ein häufig vorkommendes Mineral unterhalb der Erdoberfläche und der Hauptbestandteil des oberen Erdmantels in etwa 150 km Tiefe, wo auch Diamanten herkommen. Olivine und Diamanten werden aus dem oberen Mantel in Richtung Erdoberfläche mit dem Kimberlitmagma getragen, die schliesslich als kleine Vulkane ausbrechen, deren Überbleibsel auch als Kimberlitschlote (“kimberlite pipes“) bezeichnet werden. Die Rückseite der hier gezeigten Kimberlitgesteinssprobe enthält einen Pyrop-Granat (siehe das zuvor gezeigte Foto und das 3-Minuten Video).
Wie am Foto erkannbar, sind Olivin-Kristalle nicht nur in Hülle und Fülle vorhanden, sondern es sind auch ziemlich Grosse dabei – ein Indiz, dass Diamanten mit ähnlichen Grössen im Kimberlitkörper zerstreut vorkommen können. Konsequenterweise müssen Diamantexplorer sog. Grossproben (“bulk sampling“) von mehreren hundert bis tausend Tonnen Kimberlit entnehmen, um einen Anhaltspunkt für die Diamantgrössen und -verteilung innerhalb dem Kimberlitkörper zu bekommen.
Anstatt sofort Grossproben aus den bereits 4 entdeckten Kimberliten zu entnehmen und analysieren zu lassen, hat sich Arctic Star dazu entschlossen, vorerst weitere Kimberlite auf seinem Grundstück zu finden, weil Kimberlite typischerweise in Anhäufungen/Gruppen (“clusters“) vorkommen. Indem zuerst so viele Kimberlite wie möglich aufgespürt werden, um diese nach DIM und Mikrodiamanten analysieren zu lassen, erlaubt es Arctic Star anschliessend zu entscheiden, welche sich für Grossproben am besten eignen bzw. welche Kimberlite die grössten Erfolgschancen bieten. Man bemerke, dass Grossproben-Analysen eine kostenintensive Unternehmung ist und da wir aktuell keinen Bullenmarkt im Diamanten- oder Rohstoffmarkt haben, muss das Unternehmen sorgfältig mit seinen Geldmitteln umgehen.
Keine Konkurrenz
In den guten alten Zeiten hätte eine neue Diamantenfeld-Entdeckung wie in Finnland durch Arctic Star nicht nur ein viel grösseres Investoreninteresse zur Folge gehabt, sondern auch erhöhten Wettbewerb auf den Nachbargrundstücken. Normalerweise würde ein Akquise- und Staking-“Rush“ nach einer Neuentdeckung einsetzen – ein deutliches Zeichen für Investoren, dass etwas Grosses im Gange ist. Sicherlich wäre dies für Arctic Star hilfreich gewesen, mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, jedoch befand es das Unternehmen als wichtiger, jedweden potentiell entstehenden Konkurrenzkampf so früh wie möglich im Keim zu ersticken, indem es sich ein extrem grosses Landpaket gesichert hat. Denn es gibt etwas, dass jeder Diamantexplorer nur allzu gut weiss, wie Roy erklärte:
“Kimberlite kommen gewöhnlich in Feldern (auch als “Cluster” bezeichnet) vor, die typischerweise 30 oder mehr einzelne Kimberlite beinhalten. Die Wolf Kimberlite sind nur die ersten Entdeckungen in einem grösseren Feld. Es gibt ansehnliche Beweise für die Existenz von einem solchen Feld in der öffentlich verfügbaren regionalen Diamanten- und Kimberlit-Indikatormineral-Datenbank. Diese Daten zeigen regionale Verteilung von DIM und Diamanten an der Erdoberfläche. Die Exploration-Reservation wird es Arctic Star erlauben, die gesamte Region zu explorieren.”
Arctic Star hat sich ein sehr grosses Landpaket von rund 2.000 km2 gesichert (1.171 Hektar mit 2 Explorationsgenehmigungen im Bereich der Wolf Kimberlite plus 193.700 Hektar in gewährten “Exploration-Reservations“, die Arctic Star das exklusive Staking-Recht für 2 Jahre geben).
Medienberichterstattung
Zumindest ist die finnische Presse über die Diamantenentdeckungen nahe Kuusamo begeistert, wie die unten aufgeführten Zeitungsartikel verdeutlichen.
Koillissanomat (20. April 2018)
Vollversion / Die Diamantenentdeckung von Arctic Star schaffte es auf die Titelseite der Koillissanomat Zeitung: “Vaimosuolla kaivetaan timantteja“ (“Ausbaggern von Diamanten bei Vaimosuo“), während der Artikel auf Seite 2 und 3 den folgenden Titel trägt: “Kuusamosta löytyi timantteja“ (“Diamanten in Kuusamo gefunden“). Wie die meisten Leute, die in der Gegend von Kuusamo leben, hat auch Hannu Tuovila, der nur 1 km von den Wolf Kimberliten wohnt, eine positive Einstellung gegenüber Bergbau. Hannu kommentierte im Artikel “Jos siihen tulisi kaivos, niin silti ajetaan koiravaljakoilla“ (“Eine Mine würde uns nicht davon abbringen, hier Hundeschlittenfahrten zu organisieren“). Nachdem wir das Grundstück besichtigt haben, gingen wir zum Mittagessen in Hannus nahegelegene Hütte Loma-Lopotti.
Koillissanomat (23. April 2018)
Vollversion / Dieser Anschlussartikel in der Koillissanomat Zeitung beinhaltete ein Interview mit Matti Tyni: “Asiantuntija: Timanttikaivosten kimberliitissä ei ole uraania“ (“Experte: Es gibt kein Uran in Kimberliten“), da Mika Flöjt von den Grünen im ersten Artikel (20. April 2018) behauptete, dass Uran mit Diamanten in Verbindung steht (offensichtlich um die lokale Bevölkerung über eine künftige Mine zu beunruhigen). Der Experte Matti Tyni widerlegte diesen Mythos.
Koillissanomat (26. April 2018)
Vollversion / Ein paar Tage später wurde ein weiterer Folgeartikel in der Koillissanomat Zeitung veröffentlicht, einschliesslich einem Interview mit Roy Spencer, der sagte: “Timantit irrotetaan ilman kemikaaleja“ (“Diamanten werden ohne Chemikalien separiert“). Roy wurde wie folgt vorgestellt: “Timanttiyhtiön johtaja Roy Spencer löytänyt aiemmin miljardiesiintymän“ (“Roy Spencer, Manager des Diamantexplorationsunternehmens, fand während seiner Karriere bereits eine Weltklasse-Diamantenlagerstätte“) und es wurde der Rockstone Report “Eine Grib Diamanten-Mine in Finnland?“ gezeigt (Roy entdeckte die Grib Diamantenpipe).
Keine Chemikalien beim Diamantenabbau
Wie Roy in dem oben erwähnten Zeitungsartikel betonte, kommen in Diamantenminen keine Chemikalien zum Einsatz. Dies steht im krassen Gegensatz zu den meisten anderen Rohstoffminen, wie bei Edel- und Basismetallen, Seltenen Erden und Hartgestein-Lithium, wo Säuren notwendig sind, um die Metalle von einander und/oder dem Wirtsgestein zu separieren. Die Diamantenproduktion ist eine unkomplizierte Unternehmung mit geringen Umweltauswirkungen. Nachdem das Kimberlit-Gestein (entweder per Tagebau und/oder Untergrundminenmethoden) abgetragen wurde, wird das Gestein lediglich zerkleinert, um die Diamanten zu befreien. Dies ist eine relativ saubere und sichere Prozedur. Folglich können CAPEX (Kapitalkosten) und OPEX (Produktionskosten) entsprechend stark minimiert werden, um eine Diamantenmine zu bauen und zu betreiben.
Vorteilhafte Lage
Ein weiterer Faktor, der grosse Auswirkungen auf CAPEX und OPEX hat, ist die Lage bzw. existierende Infrastruktur von jedem Explorations- und Minenprojekt. Wie Roy am Ende seiner Präsentation bemerkte, kostet es etwa $2 Mrd. CAD, um eine Diamantenmine in Kanada zu bauen, und zwar “weil die meisten kanadischen Diamantenminen viele hunderte Kilometer von Logistikzentren und Stromanschlüssen entfernt liegen“. Die Folge ist, dass “kanadische Minen einen Durchschnittsgehalt von >1 Karat/Tonne und einen Wert von >$100/Karat haben müssen, um wirtschaftlich zu sein“, sagte Roy und fügte im gleichen Atemzug hinzu, dass “derartige Kimberlite geologisch gesehen jedoch aussergewöhnlich selten sind“.
Vollversion / Ruka ist das beliebteste Skigebiet Finnlands und “hat sich zu einem vielfältigen Zentrum entwickelt, dessen ganzjährige Nutzung wächst“, so Wikipedia. “Im Winter gibt es zum Beispiel Weltcup-Wettbewerbe im nordischen Skisport. Die Saison der FIS Nordischen Kombination beginnt jährlich in Ruka (Nordic Opening). Es gibt auch jährliche nationale Wettbewerbe im alpinen und Freestyle-Skifahren, und es gibt auch internationale Wettbewerbe in diesen Sportarten. Ruka hat eine der längsten Skisaisonen in Europa, die normalerweise im Oktober beginnt und im Juni endet. In der Hauptsaison sind die Skilifte täglich von 9:30 bis 19:00 Uhr geöffnet. Freitags gibt es gibt auch Nachtskifahren von 19:00 bis 23:00 Uhr (meist von Dezember bis Mitte April)... Im Sommer schmilzt der Schnee und Ruka wird zum Wander- und Mountainbikezentrum mit dem Oulanka-Nationalpark und dem weltberühmten Karhunkierros, einem 80 km langen Wanderweg, vor der Haustür. Weitere Aktivitäten sind Kanufahren, Wildwasser-Rafting, Angeln, Vogelbeobachtung, Wandern mit Huskies, Seetouren, Bärenbeobachtung, Wasserski und ATV-Safaris.“
Das Timantti Grundstück befindet sich nur wenige Kilometer vom weltbekannten Skiort Ruka Village entfernt, sowie nur 17 km von der Stadt Kuusamo und nur 400 m von der Autobahn. Das Grundstück kann vom Kuusamo Flughafen innerhalb einer 25-minütigen Autofahrt erreicht werden. Es gibt sogar eine Bushaltestelle 2 km vom Grundstück entfernt. Die Gemeinde Kuusamo (15.800 Einwohner) liegt an der Kreuzung von 2 grossen Autobahnen und ist an das nationale Stromnetz angeschlossen, wobei es auch ein 6 MW Elektrizitätswerk in der Stadt gibt. Die Hauptindustrien sind Tourismus (rund 1 Mio. Besucher jährlich), Forstwirtschaft und Rentier-Herdenhaltung.
Schlusspunkt
Patrick Power bemerkte während dem Site-Visit: “1995 gab es an der TSX-Börse 151 gelistete Unternehmen, die nach Diamanten suchten. Heute gibt es nur noch 5.“ Seit vielen Jahren sind neue Diamantenfeld-Entdeckungen eine absolute Seltenheit, wobei es in den letzten Jahren auch keinen Bullenmarkt für Diamanten oder Rohstoffe gab. Allerdings gibt es auch etwas Positives über diesen Umstand abzugewinnen: Dies hat es Arctic Star erst die Möglichkeit gegeben, die geologischen und minenfreundlichen Regionen in der ganzen Welt auswählen zu können, die sie wollen, da es so gut wie keine ernstzunehmende Konkurrenz mehr gibt.
Ich kenne keinen anderen Ort auf dem Planeten, wo im Moment ein neues Diamantenfeld entdeckt und nachgewiesen wird, da die meisten vorteilhaften Gegenden für Kimberlite bereits erkundet sind. Finnland erscheint als einer der letzten “Hot Spots“ für die Entdeckung und Entwicklung eines neuen Diamantenfeldes. Anhand der folgenden Grafik aus der Präsentation von Hugh kann erkannt werden, dass es nicht viele Gegenden auf der Welt gibt, die geologisch günstig für Diamanten sind und dass Finnland einer der letzten Regionen mit unberührten Chancen ist, eine neue Diamantenmine zu finden.
Vollversion / Die dicksten Stellen der festen Erdkruste (in blau hervorgehoben) zählen zu den besten Gegenden, um nach Diamanten zu suchen, weil diese empfindlichen Edelsteine nicht für Millionen und Milliarden Jahre im heissen Mantel “überleben“ können, sondern nur in diesen wenigen alten, kalten und festen Mantelkörpen wie dem Karelian Kraton in Finnland und Russland. (Quelle: Präsentation von Hugh O´Brien, Geological Survey of Finland; 30. Mai 2019)
Gemäss der folgenden Grafik (siehe nächste Seite) aus Hughs Präsentation beheimatet das Arkhangelsk Diamantenfeld, das die produzierende Lomonosov Mine beinhaltet, eine Anhäufung von Kimberlitkörpern, von denen einige recht klein sind und manche gar keine Diamanten enthalten oder keine kommerziellen Diamantengrössen. Zum Beispiel enthält der 1 km lange Sooksoma Kimberlit keine Diamanten. Auch aus derartigen Gründen empfindet es Arctic Star als wichtiger, zuerst weitere Kimberlite auf seinem Grundstück zu finden, um im Anschluss daran die besten Kimberlite mit Grossproben zu testen.
Vollversion / Oberflächenumrisse einiger Kimberlitentdeckungen im Arkhangelsk Diamantenfeld in Russland. (Quelle: Präsentation von Hugh O´Brien, Geological Survey of Finland; 30. Mai 2019)
Laut folgender Grafik von Hugh: Von allen Kimberliten, die im Arkhangelsk Diamantenfeld in Russland gefunden wurden, besitzt nur der Arkhangelskaya Kimberlit hohe Diamantengehalte von rund 1 Karat/Tonne, während der Karpinskaya – I Kimberlit durchschnittlich 0,65 Karat/Tonne aufweist (wahrscheinlich noch immer sehr rentabel). Andere Kimberlite wiederum haben so niedrige Gehalte wie 0,09 Karat/Tonne (Pomorskaya Kimberlit). Im Wesentlichen besitzt nicht jeder diamanthaltige Kimberlit wirtschaftlich abbauwürdige Gehalte, sodass es wichtiger ist, so viele Kimberlite wie möglich im Feld zu finden, um anschliessend zu entscheiden, welche am aussichtsreichsten sind, um abbauwürdige Gehalte zu besitzen.
Vollversion / Quelle: Präsentation von Hugh O´Brien, Geological Survey of Finland; 30. Mai 2019
Vollversion / Vereinfachter Querschnitt der Karelian Lithosphäre (Lehtonen, 2009); Quelle: Präsentation von Hugh O´Brien, Geological Survey of Finland; 30. Mai 2019; siehe auch Technischen Report vom 20. Juni 2017
Wie Roy in seiner Präsentation erzählte, fand eine Prospektorengruppe einen 2,8 Karat grossen Diamanten in Proben aus Gletschergeschieben kurz hinter der russischen Grenze. Dieser Diamant wurde vor etwa 10.000 Jahren mittels Gletscher/Inlandeis von seinem Ursprungsort wegtransportiert: “All dieses Gletschergeschiebe, welche das gesamte Gebiet [in Russland] bedeckt, kommt aus Finnland. Daher bin ich recht zuversichtlich, dass die meisten Indikatorminerale und sicherlich auch die Diamanten, die wir hier [in Russland] gefunden haben, eben nicht aus Russland stammen, sondern aus Finnland kommen.“ Dieser 2,8 Karat Diamantenfund (ein sehr, sehr seltenes Ereignis) demonstriert, dass grössere Diamanten auch im finnischen Teil vom Karelian Kraton existieren, wobei die Quelle bzw. Ursprungsort noch gefunden werden muss.
Die erwähnten Eisschichten können bis zu den 450 km östlich von Kuusamo liegendem Arkhangelsk Diamantenfeld (Lomonosov und Grib Minen) zurückverfolgt werden. Als sich diese riesigen Eisschichten einst von Westen nach Osten bewegten, schleppten sie nicht nur Indikatorminerale und Diamanten aus Kimberliten mit, sondern auch die auf der Erdoberfläche liegenden Gesteine/Sedimente. In diesem Kontext bemerke man, wie Roy in seiner Präsentation erwähnte, dass im Arkhangelsk Diamantenfeld 65 m hohe Sedimentanhäufungen über den Kimberliten liegen, sodass eine gehörige Portion Glück vonnöten war, um diese zu entdecken. Es ist ein komplett anderes Bild beim Kuusamo Diamantenfeld, wo die bisher entdeckten Kimberlite unter Deckschichten von lediglich 1-3 m liegen, sodass Exploration weniger vom Glück abhängig ist. Die Kimberlite auf dem Timantti Grundstück können schlicht und ergreifend ausgebaggert und direkt angebohrt werden.
Vollversion / Quelle: Präsentation von Roy Spencer; 30. Mai 2019 (nach Svendren et al, 2004)
Was steht bevor?
Wie Roy in seiner Präsentation betonte: “Ich bin ein grosser Fan der Magnetik“ und zeigte die folgende Grafik – die Ergebnisse einer Magnetikmessung über dem Gebiet, wo die 3 Kimberlite (Grey, Black und White Wolf) nahe der Erdoberfläche und in unmittelbarer Nähe zueinander entdeckt wurden.
Vollversion / Quelle: Präsentation von Roy Spencer; 30. Mai 2019
Die Entfernung zwischen dem Black und White Wolf beträgt etwa 50 m, wobei die Magnetik indiziert, dass sich die 2 Kimberlitkörper an der Erdoberfläche in der Tiefe zu einem Körper verbinden. Die weissen Linien zeigen die bereits abgeschlossenen Bohrungen (bis zu 50 m von der Erdoberfläche) – und dass im wahrsten Sinne des Wortes nur an der Erdoberfläche bzw. dem obersten Teil der Kimberlite gekratzt wurde, denn die Magnetik prognostiziert, dass die gesamte grüne Fläche kimberlitisch ist. Es gibt Anzeichen, dass es unter dem Black/White Wolf einen flachen Körper gibt, sodass es höchst interessant wäre, durch Black/White Wolf hinunter zu bohren, um schliesslich diesen flach anmutenden Körper zu treffen und zu beproben. Ein paar wenige hundert Meter westlich befindet sich D476, welches Zielgebiet dieselbe Magnetik-Signatur wie die beiden Körper im Osten hat. Insgesamt ist dies alles “ein sehr, sehr überzeugendes Argument, dass wir uns zumindest auf dieses Gebiet fokussieren sollten, um herauszufinden, was der ganze Rest der grünen Bereiche ist.“
Neben dem oben gezeigten Gebiet der 3 Wolf-Kimberlite gibt es noch zahlreiche andere Magnetik-Ziele mit hoher Priorität im Westen, Nord-Westen und Osten, wo Arctic Star aktuell Erkundungen durchführt und arbeitet, wobei dies nur der Anfang eines viel grösseren und umfangreicheren Ausgrabungs- und Bohrprogramms ist, den Arctic Star plant, um all diese Anomalien zu testen.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass sich Arctic Star auf weitere Kimberlit-Entdeckungen vorbereitet und nun jederzeit ans Tagelicht kommen können. Dies ist lediglich der Beginn, wenngleich ein sagenhafter Startschuss – auch wenn der Markt das Potential (noch) nicht erkannt hat.
Vollversion / Auf dem Rückflug von Kuusamo nach Zürich reflektierte ich, für viele Jahre die ganze Welt bereist zu haben – auf der Suche nach der nächsten grossen Gewinneraktie – und dass ich in einer Vielzahl von Rohstoffaktien investiert bin, deren Projekte auf der ganzen Welt verstreut sind. Ich stellte mir vor, wie sich das Timantti Projekt zu einer Diamantenmine entwickelt – in Europa, meiner Heimat – und dachte “Ach je, womöglich wird einer der überzeugendsten Erfolgsgeschichten genau jetzt und genau hier in meiner Heimat geschrieben. Ich sollte lieber meine Aktienposition vergrössern und mich anschnellen, da dies nun jederzeit abheben könnte.“
Vorherige Rockstone Reports über Timantti
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"Zeit zum Wetten auf 4 Hochkaräter"
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Unternehmensdetails
Arctic Star Exploration Corp.
1111 West Georgia Street
Vancouver, B.C. V6E 4M3, Kanada
Telefon: +1 604 689 1799
Email: info@arcticstar.ca
www.arcticstar.ca
Aktien im Markt: 128.514.274
Kanada Symbol (TSX.V): ADD
Aktueller Kurs: $0,05 CAD (02.07.2019)
Marktkapitalisierung: $6 Mio. CAD
Deutschland Kürzel / WKN (Tradegate): 82A1 / A2DFY5
Aktueller Kurs: €0,032 EUR (02.07.2019)
Marktkapitalisierung: €4 Mio. EUR
Kontakt:
Stephan Bogner (Dipl. Kfm.)
Rockstone Research
8260 Stein am Rhein, Schweiz
+41-44-5862323
info@rockstone-research.com
www.rockstone-research.com
Disclaimer: Bitte lesen Sie den vollständigen Disclaimer im vollständigen Research Report als PDF (hier), da fundamentale Risiken und Interessenkonflikte vorherrschen. Der Autor, Stephan Bogner, hält Aktien von Arctic Star Exploration Corp. und Zimtu Capital Corp., und wurde von Zimtu Capital Corp. für die hiesigen Ausführungen, Veröffentlichung und Verbreitung bezahlt, welches Unternehmen ebenfalls Aktien von Arctic Star Exploration Corp. besitzt. Arctic Star Exploration Corp. bezahlt Zimtu Capital Corp. für die Erstellung und Verbreitung von diesem Report und hat die Reisekosten des Autors bezahlt, um das Timantti Projekt in Finnland zu besichtigen.