Solfataren (aus dem italienischen von „solfo“ für Schwefel): Bezeichnung für postvulkanische →Exhalationen von Wasserdampf (enthalten H2S) mit Temperaturen von 100-200°C, wobei das H2S an der Luft zu (elementarem) Schwefel und schwefliger Säure umgewandelt wird. Der Schwefel (und gelegentlich auch Eisen-Sulfide) setzen sich alsdann an der Austrittsstelle ab, wobei die schwefelige Säure die umliegenden Gesteine zersetzen kann. →Vulkane, die nur noch eine solche (relativ niedrig temperierte) Dampftätigkeit zeigen (sog. Solfatarentätigkeit) befinden sich im sog. Solfatarenstadium – ein Zeichen bzw. eine Klassifizierung für einen ausklingenden →Vulkanismus. Siehe auch: →vulkanische Tätigkeit.