Faulschlamm (Sapropel): →Sediment in Flachmeeren oder stehenden Gewässern, das feinkörnig ist und eine graue bis tiefschwarze Farbe besitzt, sowie unter Sauerstoffabschluss aus biochemisch umgewandelten Pflanzen- und Tierresten entstand. Er weist einen hohen Anteil halbzersetzten organischen Stoffen auf, sowie darüberhinaus →Kalk, →Pyrit und Schwefeleisen. Durch die Bildung von freiem Schwefelwasserstoff (H2S) insb. in abgeschnürten Meeresbuchten und -becken ensteht meist ein fauliger geruch. Faulschlamm gilt als Vorstufe bei der Bildung von →Erdöl. Faulschlamm erhärtet zu Faulschlammkohle, mit Tonbeimischungen zum Ölschiefer und mit Mergelbeimischungen zum Kupferschiefer. Der →Stinkschiefer ist ein Faulschlamm-Gestein, aus dem das Erdöl nicht ausgewandert ist. Faulschlamm dient u.a. als Dünger.
Eine dunkelgrüne Faulschlammablagerung in einem Boden:
Durch absterbende Organismen in einem See lagern sich auf der Tormudde (2) langsam Faulschlamm (3) ab, so dass am Ufer des Sees eine Röhricht- und Schwimmblattzone (4) entsteht (siehe weiter: →Torfbildung):
Ölschiefer verwittert aufgrund seiner Feinschichtung blättrig zu Spalten und zerfällt relativ schnell:
Faulschlamm-Gestein: der Stinkschiefer:
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